Parkettarten

Massivparkett besteht aus Massivholzstücken mehrere Ausführungsarten werden unterschieden: Roh in der Oberfläche (1) und Oberfertigbeschichtet (2).

 

1. Massivparkett wird üblicherweise roh verlegt und dann mit der Parkettschleifmaschine in mehreren Schleifgängen abgeschliffen. Anschließend erfolgt die Oberflächenbehandlung mit Parkettlack, Fußbodenöl oder Wachs.

 

2. Die fortschreitende technische Entwicklung führte zur Herstellung von kalibriertem Massivparkett mit bereits werkseitig aufgebrachten Oberflächenbehandlungen. Gegenwärtig ist Massivparkett auch als Fertigparkett von einigen Herstellern erhältlich. Hierbei entfällt das Schleifen und Endbehandeln auf der Baustelle.

 

 

Stabparkett (Massivparkett)

Stabparkett besteht aus einzelnen Holzstücken (Stäben) mit typischen Abmessungen von beispielsweise 500 mm × 60–70 mm × 22 mm. Es gibt verschiedene Stärken der Parkettstäbe und Stäbe mit 2-schichtigem Aufbau, welches Fertigparkett genannt wird.

 

In der tradiontellen Parkettverlegung sind die Seiten des Parkettstabes mit einer umlaufenden Nut gefräst, in die eine Feder  gesteckt wird, wodurch der Verbund zwischen den einzelnen Stäben hergestellt wird. Diese Form des Parketts ist die klassische Form. Sie wird auf den tragenden Unterboden aus Holz genagelt. 

 

In der modernen Parkettverlegung sind die Seiten des Parkettstabes mit einer umlaufenden Nut und Feder bereits fertig gefräst. Der einzelne Parkettstab wird mit einem 1 komponentigem Parkettkleber auf den vorhandenen Estrich verklebt. 

 

Mosaikparkett (Massivparkett)

Mosaikparkett besteht aus kleineren und vor allem dünneren Holzlamellen mit 8 bis 10 mm Stärke, in der Regel auf Netz geklebt. Standardmäßig werden quadratische Lamellen mit einer Kantenlänge von 12 oder 16 cm verlegt. Das unbehandelt gelieferte Parkett wird nach dem verkleben geschliffen und die Oberfläche lackiert oder geölt/gewachst. Seine geringe Aufbauhöhe ist ein großer Vorteil bei einer Fußbodenheizung, da der Wärmedurchgang wenig behindert wird. Auch wenn ein anderer Bodenbelag durch Parkett ersetzt werden soll, ist die geringe Dicke des Mosaikparketts von Vorteil.

 

Lamparkett (Massivparkett)

Lamparkett ist dem Stabparkett ähnlich. Der Unterschied liegt in seiner Länge von 120 bis 400 mm und Breite von 40 bis 65 mm. Die Stärke ist hier nur 10-13 mm. Die Verlegung und die Eigenschaften ähneln dem Mosaikparkett. Es trägt auch die Beinamen Dünnparkett oder Dünnstab.

 

Hochkantlamellenparkett (HKL) besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Vollholzlamellen mit einem Querschnitt von meist ca. 8 mm × 22 mm. Dieses Parkett ist ein sogenanntes Restprodukt aus der Mosaikparkett-Produktion. Die einzelnen Lamellen werden hochkant angeordnet und durch Papierstreifen, Kunststoffnetze oder Klebebänder in Verlegeeinheiten zusammengehalten. Durch die größere Stärke von 10-22 mm kann das Parkett häufiger geschliffen werden und wird deshalb vorwiegend im gewerblichen Bereich verwendet. Es trägt daher auch den Beinamen Industriehochkantlamelle. Hochkantlamellenparkett findet wegen seiner beliebten Optik als Designboden in letzter Zeit vermehrt auch im Wohnbereich und in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Museen oder Ausstellungszentren Verwendung.

 

Massivdiele

Massivholzdielen bestehen aus einem Stück Holz (massiv) und haben ein großflächiges Format (min. 12-30 cm breit und min. 1,20-8,50 m lang).

 

Tafelparkett heißt auch Französisches Parkett und wird als die „Königin unter den Parkettfußböden“ gesehen. Geometrische Muster werden zu quadratischen Tafeln verleimt, z.B. Rauten und Sterne , sodass sich weitere komplexe Muster ergeben. Häufig werden verschiedenfarbige Hölzer verarbeitet. Bei der Gestaltung des Bodens wird die spätere Nutzung des Raumes berücksichtigt. Häufig wird ein Tafelparkett-Boden mit einem umlaufenden Fries verlegt.